Was ist ein Sex-Coach und warum brauchen Sie einen?
Was ist ein Sex-Coach?
Die konkreten Anforderungen an den Beruf sind flexibel und hängen von dem jeweiligen Sex-Coach ab. In erster Linie wird eine gesprächsbasierte Methode angewandt. Es gibt aber auch solche, die Ihnen Feedback geben, nachdem sie Ihnen bei der „Arbeit“ in Ihrem eigenen Zuhause zugeschaut haben, und sogar solche, die einen „praktischen“ Ansatz verfolgen, um Ihr volles sexuelles Potenzial zu wecken. Allen gemeinsam ist das Ziel, Einblicke zu geben, das Sexualleben ihrer Kunden zu verbessern und ihnen zu helfen, erotische Hindernisse zu überwinden. Wenn sich das wie eine Therapie anhört, dann nicht ganz…
Die meisten Menschen haben in irgendeiner Form Schwierigkeiten und Herausforderungen im Zusammenhang mit ihrer Sexualität, die sie bewältigen müssen. Ein Sex-Coach zielt darauf ab, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem die Menschen frei über Sex sprechen können – über ihre Fantasien, ihre Erfahrungen, ihre Wünsche, ihre Unsicherheiten, ihre Sorgen und Ängste – ohne Urteil oder Scham. Er oder sie geht in der Regel nicht den Wurzeln emotionaler oder psychologischer Traumata und Hindernisse auf den Grund, sondern geht von der aktuellen Situation des Kunden aus und versucht, praktische Schritte zu finden.
Wie funktioniert Sex-Coaching in der Praxis?
Ein Sex-Coach beginnt damit, dass er sich mit seinen Kunden an einem neutralen, sicheren Ort (Büro o. ä.) trifft und auf der Grundlage ihrer Gespräche ihre Hemmungen und Wünsche herausfindet. Auf dieser Grundlage wird ein Fahrplan erstellt, um die Hindernisse zu überwinden und den Weg zur sexuellen Erfüllung zu unterstützen. Dieser Fahrplan besteht in der Regel aus spezifischen Aufgaben, die der Kunde in Vorbereitung auf die nächste Sitzung zu Hause erledigt. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen Praktiken zur Förderung von Achtsamkeit und Entspannung, wie z. B. Atemtechniken, veränderte Denkmuster und bewusst disziplinierte Selbstberührungen, die ihnen helfen, ihren gesamten Körper und ihre erogenen Zonen zu erkunden.
Ein häufiges Beispiel ist eine Frau, die trotz ihrer langjährigen Ehe noch nie einen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr mit ihrem Mann erlebt hat. In der ersten Sitzung stellt der Sex-Coach Fragen zu ihren Masturbations-Praktiken z. B. wann, wie, wo und wie oft sie masturbiert und ob sie gerne Hilfsmittel benutzt (erotische Filme, Sexspielzeug usw.).
Anschließend wird der Frau beigebracht, wie sie ihren Erregungszyklus nachvollziehen und Schritt für Schritt Entspannungsmethoden anwenden kann, um diese selbst zu praktizieren. Sobald die Frau ihren Körper selbst erforscht und besser kennengelernt hat, geht es darum herauszufinden, was genau ihr fehlt, wenn sie mit ihrem Mann schläft. Sie lernt ihre Wünsche und vielleicht sogar Fantasien gegenüber ihrem Mann auf eine umfassende und ansprechende Weise ausdrücken kann. Theoretische Schritte in die Tat umzusetzen ist das eine, das Wichtigste ist jedoch, den besten Weg zu finden, um das Feedback an ihren Partner zu übermitteln.
„Sex-Coach“ versus „Sex-Therapeut“ – was ist der Unterschied?
Ein Sexualtherapeut sucht die Ursache für sexuelle Probleme in den Tiefen der Psyche des Einzelnen. Er oder sie geht daher an sexuelle Probleme aus einer psychologischen und nicht aus einer physischen oder praktischen Perspektive heran.
Derzeit gibt es noch keine „Gold-Standard-Zertifizierung“, die sich im Bereich der Sexualtherapie herauskristallisiert hat. Sexualtherapeuten halten sich jedoch im Allgemeinen an einen ethischen Kodex, ähnlich wie in der Verhaltenspsychologie.
Im Gegensatz zur Sexualtherapie baut das Sex-Coaching nicht auf psychologischen Grundlagen auf. Manche Coaches entwickeln sich aus einer therapeutischen Ausbildung heraus in den Bereich der menschlichen Sexualität, andere nicht. Sex-Coaches sehen sich oft in der Lage, die Probleme ihrer Klienten eher praktisch anzugehen, also zu fragen, was los ist und was man anders machen kann, und bieten ihren Klienten so das „Fleisch am Knochen“ der sexuellen Verbesserung. Ihre Praktiken beruhen in der Regel auf Erfahrung und Intuition und nicht auf einer strengen Ausbildung wie bei einem Sexualtherapeuten. Sexuelle Probleme, die aufgrund von psychischen Grunderkrankungen, konfliktreichen Beziehungen, Co-Abhängigkeit zwischen Paaren usw. entstehen, fallen daher in der Regel nicht in den Aufgabenbereich eines Sex-Coaches. Dennoch kann ein Sex-Coach in diesen Fällen eine entscheidende Komponente auf dem Weg zur Genesung liefern, wenn er als ergänzendes Element zum gesamten therapeutischen System eingesetzt wird.
Wer kann am meisten von einem Sex-Coach profitieren?
Sex ist eine zutiefst subjektive Angelegenheit. Während die einen ihre Probleme durch Meditation, Massage, Coaching-Gespräche, persönliches Koitus-Coaching oder tantrische Anleitungen lösen können, profitieren andere sehr von einer Psychoanalyse.
Menschen, die einen Coach aufsuchen, tun dies in der Regel, weil sie nicht unbedingt diagnostiziert oder als „dysfunktional“ eingestuft werden wollen oder das Gefühl haben, dass mit ihnen etwas grundlegend falsch ist. Stattdessen suchen sie eher nach Unterstützung für schnelle und praktische Verbesserungen als nach jemandem, der sich in ihre Gedanken vertieft.
Letztendlich geht es darum, die richtige Person zu finden, sei es ein Sex-Coach oder ein Sex-Therapeut, der sich wirklich in Sie hineinversetzen kann und vielleicht einen einzigartigen Blickwinkel oder eine Leidenschaft dafür hat, Ihnen dabei zu helfen, Ihre persönlichen Barrieren zu überwinden und Ihr sexuelles Erfüllungs-Niveau zu verbessern.
Fazit:
Einige Menschen leiden unter Unsicherheiten und Barrieren im Bereich der Sexualität. Ein Sex-Coach kann nicht nur dabei helfen, diese Probleme auf praktische Art und Weise zu überwinden, sondern auch dabei, ein höheres Maß an sexueller Intimität in einer Beziehung aufzubauen. Auch ohne größere Probleme zu erkennen, kann ein guter Sex-Coach Männer und Frauen dabei unterstützen, ein neues Maß an sexueller Zufriedenheit zu erreichen.
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