„Geschieht nicht alles aus einem ganz bestimmten Grund“ – wenn wir unsere Traumpartner finden sollen?
In dem Märchen „Dornröschen“ der Brüder Grimm liegt die junge Königstochter friedlich auf einem Bett und wartet darauf, dass ein Prinz die gefährliche Dornenhecke bewältigt und sie mit einem Kuss aus ihrem elenden, todesähnlichen Schlummer des Singledaseins weckt. Sie liegt einfach da und schläft und schläft und schläft… seltsam, oder? Hätte ja auch eine andere Art der Erlösung aus ihrem Schlaf geben können.
Es wurde schon oft gesagt, dass unsere Vorstellungen von der Liebe durch Märchen und Filme verzerrt worden sind. Sie haben etwa uns Frauen beigebracht zu glauben, dass Männer uns physisch und geistig immer beeindrucken werden und von klein auf werden wir mit dem Wunsch indoktriniert, beschützt und gerettet zu werden. Obwohl wir alle wissen, dass dies eine ungenaue Darstellung der wahren Liebe ist, ist dieses Narrativ immer noch allgegenwärtig. Das Syndrom „der Prinz auf dem weißen Schimmel in glänzender Rüstung“ ist einfach etwas, an dem die Frauen nicht vorbeikommen.
Als Partnervermittlerin höre ich oft, wie erfolgreiche, willensstarke Frauen immer wieder ganz bestimmte Standardaussagen wiedergeben, meistens in Form von Redewendungen und unbewussten Sprachmustern. Sie wissen, wovon ich spreche – die Art von Zitaten, die universell anwendbar in allen Lebenslagen sind und immer wieder aufs Tablett gebracht werden können, weil sie einfach immer irgendwie passen. So sind sie beinahe unmerklich Teil der weiblichen Internet-Allgegenwart geworden. Gemeint sind Aussagen wie:
„Alles geschieht aus einem bestimmten Grund.“
„Was sein soll, wird immer einen Weg finden.“
„Du findest die Liebe nicht, sie findet dich.“
Ich selbst bin keine Zynikerin. Wenn überhaupt, bin ich das Gegenteil. Ich glaube an die wahre Liebe, und ich habe Liebe erlebt. Aber auf diese Art von Liebe zu warten – einfach nur dazusitzen und auf sie zu warten – ist schlichtweg dumm.
Frauen haben heute mehr erreicht als in jeder Generation zuvor. Sie leiten Unternehmen, sie kandidieren für Ämter, sie regieren die Welt – oder zumindest wichtige Staaten auf der Welt. Aber diese Frauen, von denen sich viele als Feministinnen identifizieren, gehen immer noch passiv an ihr Liebesleben heran. Sie sagen „alles wird sich schon fügen“, obwohl sie das über andere Aspekte ihres Lebens nie sagen würden. Frauen sind proaktiv, wenn es um ihre Karriere, ihre Fitness, ihre Freundschaften und ihre Familien geht, aber sie nehmen ihr Privatleben nicht auf die gleiche Weise in die Hand. Sich ein 5-Jahres-Karriereziel zu setzen oder einen Schritt-für-Schritt-Fitnessplan für den nächsten Monat zu erstellen, gilt als völlig normal, aber sich Ziele für sein Liebesleben zu setzen, ist fast unbekannt. In diesem Bereich, anders als in allen anderen, überlassen wir immer noch den Männern die Führung. Wir schicken nicht die erste Nachricht raus. Wir warten, bis er anruft. Wir schreiben nicht zweimal hintereinander eine SMS. Wir gehen nicht auf den süßen Typen in der Schlange beim Bäcker zu und sagen „Hallo“ – wir stehen nur da und zucken mit den Augen oder starren auf unser Handy. Wenn er nicht auf uns zukommt, geben wir ihm die Schuld. Aber ich sage Ihnen, dass die Tatsache, dass Sie nie mit ihm ausgehen werden, Ihre Schuld ist, nicht seine. Hier geht es nicht um Ritterlichkeit. Er könnte der ritterlichste Mann da draußen sein, aber Sie geben ihm nicht mal die Chance, es Ihnen zu beweisen. Sie müssen ihm die Erlaubnis geben, mit Ihnen zu flirten, also müssen Sie oft den ersten Schritt machen. Und er kann es von da an übernehmen.
Ich bin kürzlich auf eine neue App gestoßen, bei der Männer Ihnen „Date-Angebote“ machen können, um Sie zu umwerben. Sie planen ein Date – Blumen, schönes Auto, schönes Restaurant – und schlagen es Ihnen vor. Sie können „Ja“ oder „Nein“ sagen, basierend auf ihrem Angebot. Diese App geht davon aus, dass die Ritterlichkeit tot ist und will auf diese Art und Weise das außer Mode gekommene klassische Werben des Mannes und die Frau zurückbringen. Diese App ist gefährlich, und sie ist ein Schritt in die falsche Richtung. Nicht nur ist sie nur einen kleinen Schritt von einem Eskortservice entfernt, sondern sie widerspricht den Prinzipien von Unabhängigkeit und Erfolg, für die Frauen im letzten Jahrhundert gekämpft haben. Männer sollten Frauen gut behandeln, aber das sollte kein wirtschaftliches Übereinkommen sein. Wir sollten unsere Partner nach ihren Eigenschaften auswählen, nicht nach ihrer Fähigkeit, uns in das beste Restaurant der Stadt auszuführen.
Fallen Sie also nicht dem Prinzessinnen-Syndrom zum Opfer. Tun Sie etwas für Ihr Liebesleben. Schreiben Sie die erste Nachricht an einen Typen auf Ihrer Lieblings-Dating-App. Sprechen Sie den gutaussehenden Fremden im Supermarkt an. Informieren Sie sich über meine Partnervermittlung und lassen Sie sich von einer „Matchmakerin“ verkuppeln. Und geben Sie auch jenen Männern, die vielleicht nicht wie Prince Charming aussehen, eine Chance. Machen Sie Ihr bestes Dating-Leben möglich – das können nur Sie.
Haben Sie generelle Fragen zum Dating, der Partnervermittlung oder Coaching by Christine Stegmann? Informieren Sie sich jederzeit kostenlos und unverbindlich oder vereinbaren Sie noch heute ein persönliches Kennenlerngespräch oder Coachingtermin. Sie können dabei gerne unser Kontaktformular auf der Homepage nutzen https://www.cs-partnervermittlung.com/kontakt/ oder rufen Sie uns an unter:
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